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 Unfallbericht eines Dachdeckers

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BeitragThema: Unfallbericht eines Dachdeckers   Unfallbericht eines Dachdeckers EmptyMo Jun 27, 2011 1:54 pm

Unfallbericht eines Dachdeckers

Nachstehender Unfallbericht ist wirklich
passiert

Der folgende Brief eines Dachdeckers ist an
die SUVA (Schweizerische Unfallversicherung
Anstalt) gerichtet und beschreibt die Folgen
einer unüberlegten Handlung:

In Beantwortung Ihrer Bitte um zusätzliche
Informationen möchte ich Ihnen Folgendes
mitteilen:

Bei Frage 3 des Unfallberichts habe ich
’ungeplantes Handeln’ als Ursache angegeben.
Sie baten mich, dies genauer zu beschreiben,
was ich hiermit tun möchte.

Ich bin von Beruf Dachdecker. Am Tag des
Unfalls arbeitete ich allein auf dem Dach
eines sechsstöckigen Neubaus. Als ich mit
meiner Arbeit fertig war, hatte ich etwa 250
kg Ziegel übrig. Da ich sie nicht die Treppe
hinunter tragen wollte, entschied ich mich
dafür, sie in einer Tonne an der Außenseite
des Gebäudes hinunterzulassen.

Ich band also das Seil unten auf die Erde
fest, ging auf das Dach und belud die Tonne.
Dann ging ich wieder nach unten und band das
Seil los. Ich hielt es fest, um die 250 kg
Ziegel langsam herunterzulassen.

Wenn Sie in Frage 11 des Unfallberichts
Formulare nachlesen, werden Sie feststellen,
dass mein damaliges Körpergewicht etwa 75 kg
betrug. Da ich sehr überrascht war, als ich
plötzlich den Boden unter den Füßen verlor
und aufwärts gezogen wurde, verlor ich meine
Geistesgegenwart und vergaß, das Seil
loszulassen.

Ich glaube, ich muss hier nicht sagen, dass
ich mit immer größerer Geschwindigkeit am
Gebäude hinaufgezogen wurde. Etwa im Bereich
des dritten Stockes traf ich die Tonne, die
von oben kam.

Dies erklärt den Schädelbruch und das
gebrochene Schlüsselbein. Nur geringfügig
abgebremst, setzte ich meinen Aufstieg fort
und hielt nicht an, bevor die Finger meiner
Hand mit den vorderen Fingergliedern in die
Rolle gequetscht wurden. Glücklicherweise
behielt ich meine Geistesgegenwart und hielt
mich trotz des Schmerzes mit aller Kraft am
Seil fest.

Jedoch schlug die Tonne etwa zur gleichen
Zeit unten auf dem Boden auf und der
Tonnenboden sprang aus der Tonne heraus.
Ohne
das Gewicht der Ziegel wog die Tonne nun
etwa
25 kg.

Ich beziehe mich an dieser Stelle wieder auf
mein in Frage 11 angegebenes Körpergewicht
von 75 kg. Wie sie sich vorstellen können,
begann ich nun einen schnellen Abstieg. In
der Höhe des dritten Stocks traf ich wieder
auf die von unten kommende Tonne. Daraus
ergaben sich die beiden gebrochenen Knöchel
und die Abschürfungen an meinen Beinen und
meinem Unterleib.

Der Zusammenstoß mit der Tonne verzögerte
meinen Fall, so dass meine Verletzungen beim
Aufprall auf den Ziegelhaufen gering
ausfielen und so brach ich mir nur drei
Wirbel.

Ich bedauere es jedoch, Ihnen mitteilen zu
müssen, dass ich, als ich auf dem
Ziegelhaufen lag und die leere Tonne sechs
Stockwerke über mir sah, nochmals meine
Geistesgegenwart verlor.

Ich ließ das Seil los, womit die Tonne
dieses
Mal ungebremst herunterkam, mir drei Zähne
ausschlug und das Nasenbein brach.

Ich bedauere den Zwischenfall sehr und
hoffe,
Ihnen mit meinen präzisen Angaben dienen zu
können. Für genauere Auskünfte bitte ich
Sie,
mich anzurufen, da es mir manchmal schwer
fällt, mich schriftlich auszudrücken
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